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Der Begriff Orthomolekulare Medizin lässt sich am besten als Medizin der guten oder auch richtigen Moleküle übersetzen. Geprägt wurde der Ausdruck von dem amerikanischen Biochemiker und zweifachen Nobelpreisträger Linus Paulig. Er gilt als Begründer der molekularen Medizin und legte den Grundstein für diese Behandlungsmethode im Jahr 1968. Wissenschaftlich lässt sie sich diese Lehre zwischen Ernährungswissenschaften und Medizin einordnen und kombiniert Erkenntnisse beider Fachrichtungen miteinander.
Liebig erkannte, dass der menschliche Körper rund 45 verschiedene essenzielle Mikronährstoffe benötigt, um überleben und gesund bleiben zu können. Essenziell bedeutet dabei, dass der Körper nicht in der Lage dazu ist, diese Substanzen selbst herzustellen. Er muss sie also von aussen, zum Beispiel in Form von Nahrung, zu sich nehmen. Entsteht ein Mangel oder kann der Bedarf nicht ausreichend gedeckt werden, leidet die Gesundheit und es können unterschiedliche Krankheiten auftreten. Liebig nahm daher an, dass zur Erhaltung der Gesundheit und zur Behandlung von Erkrankungen eine Anpassung der Konzentration an Mikronährstoffen an die individuellen Bedürfnisse des Patienten erfolgen muss.
Für eine Unterversorgung mit Mikronährstoffen kann es unterschiedliche Gründe geben. Zu den häufigsten Ursachen gehören:
Die Orthomolekulare Medizin verwendet sowohl Makro- als auch Mikronährstoffe. Im Gegensatz zu Makronährstoffen liefern Mikronährstoffe keine Energie, doch der Körper benötigt diese Moleküle für verschiedene Stoffwechselvorgänge und Funktionen. Zu den Mikronährstoffen gehören:
Für die erfolgreiche Behandlung ist dabei nicht nur die Konzentration der einzelnen Mikronährstoffe wichtig, sondern auch das Konzentrationsverhältnis der einzelnen Substanzen untereinander.
Die orthomolekulare Medizin lässt sich sehr vielseitig einsetzen. Sie kann einerseits zur Behandlung von chronischen Krankheiten oder begleitend zur Linderung der Symptome genutzt werden, andererseits ist sie auch eine gute präventive Massnahme, um die Gesundheit zu erhalten. Mögliche Einsatzgebiete sind unter anderem:
Bevor es an die Behandlung geht, müssen Ärzte oder Heilpraktiker eine Diagnose stellen. Dazu überprüfen sie mögliche Ursachen wie Essgewohnheiten, Vorerkrankungen, Einnahme von Medikamenten und ähnliche Faktoren. Darüber hinaus kann eine Urin- oder Blutprobe herangezogen werden. Das Blutbild gibt Aufschluss darüber, welcher Nährstoffmangel besteht. Je nach dem, was die Untersuchungsergebnisse zeigen, richtet sich die Behandlung. In einigen Fällen reicht die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Tabletten und anderen Präparaten über einen vorgeschriebenen Zeitraum aus. Besteht ein akuter Mangel, oder muss innerhalb einer kurzen Zeit eine möglichst hohe Konzentration erreicht werden, sind Injektionen oder Infusionen als Behandlungsmethode denkbar.
Orthomolekulare Medizin gilt allgemein als risikoarme Behandlungsmethode. Dennoch können mögliche Nebenwirkungen, besonders bei unsachgemässer Anwendung, nicht ausgeschlossen werden. Überdosierungen oder die Einnahme über einen längeren Zeitraum könnten zum Beispiel schwere Erkrankungen zur Folge haben. Darüber hinaus könnten Wechselwirkungen mit anderen Nährstoffen oder Medikamenten auftreten. Einige Vorerkrankungen können ausserdem Auswirkungen darauf haben, wie der Körper auf einzelne Mikronährstoffe reagiert. Daher solltest du eine Behandlung nie ohne fachliche Beratung durch Ärzte oder Heilpraktiker durchführen.
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