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Das Saftfasten ist eine Variante des Heilfastens. Im Vergleich zum normalen Heilfasten sind allerdings nicht nur Wasser und ungesüsste Teesorten erlaubt, sondern auch Frucht- und Gemüsesäfte. Beim gewöhnlichen Fasten werden dem Körper damit Kalorien zugeführt und er muss seine eigenen Reserven verbrauchen. Das Saftfasten ist die etwas abgemilderte Form, denn Säfte enthalten sowohl Kalorien als auch Fruchtzucker. Zudem werden deinem Körper ausreichend wichtige Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe zugeführt. Das Saftfasten soll sowohl gegen diverse Krankheiten wirken als auch eine entgiftende Wirkung auf den Körper haben.
Viele nutzen das Saftfasten nicht nur, um ihre Gesundheit zu stärken. Ein positiver Nebeneffekt ist natürlich das Abnehmen. Allerdings wirst du durch das Saftfasten deine Fettreserven eher nicht angreifen. Der Verlust betrifft eher die Wasser- und Muskelmasse in deinem Körper. Dennoch wirst du nach dem Saftfasten feststellen, dass die Waage durchschnittlich zwei bis drei Kilogramm weniger anzeigt. Das Abnehmen sollte aber nicht das eigentliche Ziel einer Saftkur sein. Vielmehr geht es darum, seinen eigenen Körper kennenzulernen und das Fasten als Start für eine Umstellung zu gesunder Ernährung zu sehen.
Wasser kannst du während deiner Saftkur in unbegrenzter Menge zu dir nehmen. Gleiches gilt für alle Teesorten, solange du sie nicht zusätzlich süsst. Wichtig beim Trinken der Säfte: Achte darauf, dass du sie langsam und in kleinen Schlucken zu dir nimmst. So können die enthaltenen Nährstoffe besser verdaut werden. Auf Kaffee und alkoholische Getränke solltest du während des Saftfastens verzichten.
Verzichte während des Saftfastens auf Obstsorten, die zu viel Fruchtzucker enthalten. Dazu zählen zum Beispiel Bananen und Weintrauben. Folgendes Obst hingegen ist für die Säfte sehr gut geeignet:
Je höher der Wassergehalt, desto höher ist auch der Saftertrag. Beim Gemüse musst du nicht so wählerisch sein, denn die meisten Gemüsesorten sind gesund und voll mit hochwertigen Nährstoffen. Egal ob Paprika, Sellerie, Spinat oder Grünkohl: Aus Gemüse lassen sich wohlschmeckende Säfte bereiten. Möchtest du den Geschmack ein wenig variieren, kannst du gerne zu frischen Kräutern oder Kurkuma greifen. Hervorragend für eine Saftkur ist auch der Sauerkrautsaft geeignet, denn er soll den Darm reinigen.
Hast du noch nie eine Fastenkur ausprobiert, solltest du das Saftfasten zunächst über einen Zeitraum von drei Tagen ausprobieren Während dieser Zeit nimmst du keinerlei feste Lebensmittel, sondern ausschliesslich flüssige Nahrung zu dir. Verträgst du das Saftfasten gut, kannst du den Zeitraum das nächste Mal auf eine Woche ausweiten. Das Saftfasten länger als drei Wochen lang durchzuführen, ist nicht empfehlenswert. Während der ersten Tage des Saftfastens kann es durch die Umstellung des Stoffwechsels zu Müdigkeit oder Kopfschmerzen kommen. Weitere Mangelerscheinungen aber sind nicht zu befürchten, wenn du die Kur nicht länger als wenige Tage durchführst. Vorsicht ist geboten, wenn du an einer Fructose-Unverträglichkeit leidest. Dann kann es zu Begleiterscheinungen wie Durchfall oder anderen Probleme mit der Verdauung oder dem Darm kommen. Ist bei dir eine solche Unverträglichkeit bekannt, nimm statt Frucht- lieber Gemüsesäfte zu dir.
Charakteristisch für die Saftfastenkur ist, dass ausschliesslich Flüssigkeiten aufgenommen werden. Feste Nahrungsmittel sind während der Fastenzeit nicht erlaubt. Die Flüssigkeiten, die dir zur Auswahl stehen, sind:
Täglich kannst du bis zu sieben Gläser Obst- und Gemüsesäfte zu dir nehmen. Die Säfte dienen dabei nicht als Durstlöscher, sondern als Nahrungsersatz. Darüber hinaus sind Wasser und ungesüsste Tees in unbegrenzter Menge erlaubt. Hältst du dich an diese Vorgaben, nimmst du täglich nicht mehr als 700 Kalorien zu dir.
Wie lässt sich die Saftkur in den Alltag integrieren? Positiv ist, dass du nicht viel Zeit in der Küche verbringen musst, um aufwändig zu kochen. Stattdessen kannst du dir deine Säfte gut vorbereiten. Fertigprodukte sind eher weniger zu empfehlen, denn sie enthalten meist zu viel Zucker. Besser ist es, wenn du dir einen Entsafter zulegst und deine Säfte aus frischen Zutaten zubereitest. Idealerweise presst du dir deinen Saft jeden Tag frisch aus. Frische Zutaten sind das A und O beim Saftfasten.
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