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APM-Therapie – sieben wichtige Fragen zur sanften Behandlungsmethode nach asiatischem Vorbild

APM-Therapie – sieben wichtige Fragen zur sanften Behandlungsmethode nach asiatischem Vorbild

Die APM-Therapie, auch Akupunkt-Massage genannt, ist eine in Europa entwickelte Meridiantherapie, die stark an die Akupunktur und die Tuina-Massage aus der Traditionellen Chinesischen Medizin angelehnt ist. Im Gegensatz zur Akupunktur werden keine invasiven Nadeln genutzt, sondern der Druck des Therapeuten auf bestimmte Stellen bewirkt die Stimulation der Meridiane. Es wird dabei immer entlang dieser Leitbahnen massiert, damit die Energie im Körper ungehindert fliessen kann. Ziel der Behandlung ist, den Körper zu harmonisieren und ein entstandenes energetisches Ungleichgewicht zu korrigieren. In diesem Artikel beantworten wir die wichtigsten Fragen zur APM-Therapie – wie sie funktioniert und welche Patienten durch die Behandlung profitieren.

Welchen Ursrung hat die Akupunkt-Massage?

Der Masseur Willy Penzel hat die APM-Therapie in den 1950er und 60er Jahren in Deutschland entwickelt. Die Akupunkt-Massage ist stark an die Elemente der chinesischen Energielehre angelehnt und stellt eine Regulationstherapie der Energieströme im Körper dar. Bei dieser Massagetechnik wird primär entlang der Energiebahnen des Körpers massiert, um die Energieströmung wiederherzustellen. Die Ähnlichkeiten zur Tuina-Massage, die eine der fünf Säulen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bildet, sind frappierend. Es werden gewisse Punkte und Energiebahnen mit ziehenden, drückenden und greifenden Bewegungen bearbeitet. Für die APM-Therapie ist aber die TCM keine zwingende Voraussetzung und vor allem westlich denkenden Therapeuten wurde somit der Zugang zur APM-Therapie von der Logik her vereinfacht. Im Jahr 1978 schlossen sich zum ersten Mal Therapeuten in einem internationalen Verband für Akupunkt-Massage nach Penzel zusammen. Nach Angaben des Verbands zählen in der Zwischenzeit rund 4.000 Therapeuten weltweit zu den Mitgliedern, wobei aber die meisten in der Schweiz, Österreich und Deutschland praktizieren.

Wie laufen Therapien nach Penzel ab?

Grundlage jeder Behandlung ist ein ausführliches Patientengespräch, wobei eine Anamnese mit Vorerkrankungen und Beschwerden erhoben wird. Danach wird ein „energetischer Befund“ ermittelt, um festzustellen, wo im Körper der Energiefluss behindert ist. Mithilfe eines Therapiestäbchens streicht der Heilpraktiker entlang der Meridiane und fördert so den Fluss der Lebensenergie Qi. Zusätzlich werden gezielt Akupunkturpunkte stimuliert, die sich ebenfalls positiv auf den Energiefluss im Körper auswirken. Bei einer Behandlungsserie findet neben der Therapie der Meridiane auch die energetische Wirbelsäulenbehandlung Anwendung. Da häufig auch Narben den Energiefluss blockieren, werden diese in die Therapie miteinbezogen. Bei jeder Behandlung wird eine Vielzahl von Störungen im Körper positiv beeinflusst. Das Endziel der Therapie ist der freie Fluss der Lebensenergie im Körper und der Harmonisierung von Yin und Yang.

Wie funktioniert die APM-Therapie nach Radloff?

Eine APM-Therapie nach Radloff erfolgt über die Bewegung der Gelenke und über die Haut. Zu Beginn wird eine Befunderhebung über das Ohr durchgeführt, die sogenannte Ohr-Reflexzonen-Kontrolle (ORK). Mit einem Therapiestäbchen wird dabei das Ohr über sensible Punkte abgetastet und der Therapeut trifft Rückschlüsse auf die Ursache der Beschwerden. Danach erfolgt die eigentliche Behandlung direkt am Körper. Mit der Spannungs-Ausgleichs-Massage (SAM) werden die Meridiane unter Einsatz des Therapiestäbchens stimuliert und zum ungehinderten Fliessen der Lebensenergie Qi angeregt. Es schliesst sich eine sanfte Behandlung von Wirbelsäule, Becken, Nervensystem, Muskulatur und Organsystem an. Dabei finden niemals invasive Reize Anwendung. Die Stimulation der Energiebahnen erfolgt sehr sanft durch Wärme- und Kälteapplikationen, Dehn- und Massagereize sowie über ausgeübten Druck auf die Akupunkturpunkte.

Bei welchen Beschwerden hilft die Massage?

APM-Therapien gehören zu den wirksamen Methoden, wenn der Körper eine funktionelle Störung hat. Die Massagen werden häufig zur Prävention von Krankheiten eingesetzt, um den Körper dauerhaft gesund zu halten. Auch eine Leistungssteigerung und eine Verbesserung des Allgemeinbefindens ist eine direkte Auswirkung der Therapie. Bei schweren organischen Erkrankungen können die Methoden der Akupunkt-Massage aber ebenfalls eine positive Wirkung haben – jedoch nur als zusätzliche Unterstützung bei einer schulmedizinischen Therapie. Vor allem die Symptome folgender Erkrankungen können mit der Akupunkt-Massage behandelt und positiv beeinflusst werden:

  1. Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems
  2. Hormonschwankungen
  3. Verdauungsprobleme
  4. Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Fehlhaltungen oder degenerative Veränderungen
  5. Krankheiten aus dem rheumatischen Formenkreis
  6. Schmerzsyndrome (chronische, neuralgische, aber auch therapieresistente Schmerzen)
  7. Vegetative Beschwerden wie Unruhe, Nervosität, Reizmagen, -darm und -blase
  8. Allergien
  9. Kopfschmerzen beziehungsweise Migräne
  10. Als Komplementärbehandlung zur Schulmedizin bei schweren Erkrankungen wie beispielsweise Krebs

Für wen ist die Akupunkt-Massage geeignet?

Die Akupunkt-Therapie ist für alle Menschen geeignet, die sich nicht mit Nadeln akupunktieren lassen wollen. Daher bietet die Therapieform etwa für Kinder viele Vorteile. Auch bei einem hohen Alter und körperlicher Schwäche können die Patienten von dieser sanften Methode profitieren. Bei schweren, die Organe betreffende Erkrankungen sollte die APM-Therapie nur zur begleitenden Behandlung in Erwägung gezogen werden. Obwohl die APM-Therapie eine eigenständige Behandlungsform ist, wird sie häufig auch bei Menschen eingesetzt, die nach der Traditionellen Chinesischen Medizin behandelt werden.

Kann eine APM-Behandlung Schwangerschaft und Geburt unterstützen?

Die Akupunktmasssage gehört zu den Therapien, die begleitend für eine sanfte und natürliche Geburt eingesetzt werden. Zusätzlich zu einer medizinischen Behandlung in Krankenhäusern wünschen sich viele werdende Eltern begleitende Therapien, um Unpässlichkeiten während der Schwangerschaft zu beheben. Damit wird im Vorfeld der Weg zu einer komplikationslosen, natürlichen Geburt geebnet. Die Schwangerschaft stellt für die werdende Mutter einen Zustand zusätzlichen Energiebedarfs dar. Der Hormonhaushalt verändert sich, die Frauen haben mit Übelkeit zu kämpfen und auch für die Wirbelsäule ist eine Schwangerschaft eine Herausforderung. Durch streichende Massagen entlang der Meridiane wird der Energiefluss gefördert und in die Körperpartien verlagert, die sie benötigen. Vorzeitige Wehen sind beispielsweise für APM-Therapeuten ein Zeichen von Energieleere im Unterleib der Mutter.

Funktioniert die APM-Methode auch bei Tieren?

Die APM-Massage eignet sich auch hervorragend für Tiere und wird vor allem bei Hunden und Pferden erfolgreich eingesetzt. Dazu stehen extra ausgebildetete Tierheilpraktiker zur Verfügung. Auch bei den Tieren findet zu Beginn der Behandlung eine Befunderhebung statt. Mit einem kleinen Massagestäbchen werden dann entlang der Meridiane mit sanftem Druck Streichungen durchgeführt. Zusätzlich können die Akupunkturpunkte mit einem Pinsel angeregt oder mit einer speziellen Farblampe bestrahlt werden. Zu keinem Zeitpunkt werden dem Tier dabei vom Therapeuten Schmerzen zugefügt. Im Gegenteil – Tiere geniessen die sehr die sanften APM-Streichungen. Und die Tierbesitzer freuen sich über einen gesunden und ausgegeglichenen Kameraden, dessen Energie im Gleichgewicht ist.

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