Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Der Begriff Pathologie kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich „Lehre vom Leiden“. Sie beschäftigt sich mit abnormalen und krankhaften Veränderungen des Körpers. Dabei untersucht sie:
Die Grundlage der Pathologie ist die Arbeit mit Gewebeproben. Diese werden mittels mikroskopischer Untersuchungen, per Blickdiagnose oder mit chemischen Hilfsmitteln untersucht. Ein Pathologe beschäftigt sich dabei mit krankhaft verändertem Gewebe oder auch mit Gewebe, das mit einer Krankheit im Zusammenhang stehen kann. Bedingung für die Untersuchung des Gewebes ist zumeist eine Biopsie, also das Entnehmen einer Gewebeprobe. Pathologen arbeiten vor allem in einem Labor, das in den allermeisten Fällen an ein Klinikum angegliedert ist.
Ein Pathologe kann Gewebeproben, beispielsweise von der Haut oder aus einem Tumor, schon mit den Augen begutachten. In einigen Fällen gibt es typische, krankhafte Veränderungen, die sich auch ohne optische Hilfsmittel erkennen lassen. Wird hingegen etwas vermutet oder auch vermeintlich gesundes Gewebe auf mögliche Abnormitäten untersucht, kommt zumeist ein Mikroskop zum Einsatz. Auch färbende Stoffe, spezielle Schnitttechniken und Lichtelektronenmikroskope gehören zur Ausstattung des Pathologen. In Universitätskliniken und an Universitäten sind Pathologen aber nicht nur als Ärzte aktiv, sondern sie lehren auch und sind in der Forschung zugange.
Die Gesundheit des menschlichen Körpers ist von mehreren Faktoren abhängig. Ein sehr wichtiger Aspekt sind funktionierende, gesunde Organe. Es gibt aber eine unüberschaubar grosse Anzahl an möglichen krankhaften Veränderungen, deren Auswirkungen höchst unterschiedlich sind. Nicht immer ist die Untersuchung von Gewebeproben nötig, obwohl das Gewebe verändert sein kann. Die pathologische Expertise kommt daher vor allem dann zum Einsatz, wenn die Behandlung des Leidens von einer genauen Kenntnis der Entstehung der Krankheit abhängt. Oder aber der Pathologe klärt nach dem Ableben eines Menschen die mögliche, natürliche Todesursache. Zur Anwendung kommt die Pathologie unter anderem bei:
Es gibt noch viele weitere gesundheitliche Störungen, bei denen pathologische Untersuchungen nötig werden, um die genaue Ursache einer Krankheit herauszufinden.
Der Pathologe ist in der Regel kein Facharzt, zu dem du als Patient gehst. Zwar kann dein Hausarzt und behandelnder Arzt ein Pathologe sein. In der Regel arbeiten Pathologen aber eher im Labor und am Gewebe und sind weniger mit der Patientenbetreuung oder der Auswahl passender Arzneimittel betraut. Pathologen sind geraden in Krankenhäusern aber unentbehrliche Partner der behandelnden Ärzte, da von ihren Untersuchungen die Folgeüberlegungen für mögliche Behandlungen und Therapiemöglichkeiten abhängen. Auch sind Pathologen ein Teil der Qualitätssicherung, da sie mögliche Folgen von Fehldiagnosen oder falschen Behandlungen durch Untersuchungen feststellen können. Besonders wichtig sind Pathologen bei Krebserkrankungen. Aufgrund der Vielzahl der möglichen Tumorarten und der verschiedensten Entartungen ist eine professionelle Einschätzung dessen, um was für eine Art Krebs es sich handelt, essenziell für eine erfolgreiche Behandlung.
Ein Pathologe erfährt durch seine Massnahmen mehr über die Entstehung und den Verlauf einer Erkrankung. Auf dieser Grundlage kann er nicht nur die behandelnden Ärzte gegebenenfalls bestätigen oder korrigieren. Er kann auch gezielte Behandlungsempfehlungen aussprechen. Die Pathologie ist als untersuchende Disziplin auch daran beteiligt, die Ursachen bei augenscheinlich nicht zu erklärenden Krankheiten überhaupt erst ausfindig zu machen. Zuweilen kommt es vor, dass krankhafte körperliche Veränderungen unerkannt bleiben, dann aber zu Symptomen führen. In solchen Fällen ist die Pathologie der beste Weg, um die Ursachen zu finden.
Voraussetzung dafür, Pathologe zu werden, ist der Erhalt des eidgenössischen Arztdiploms, dem ein Masterstudium der Humanmedizin vorausgeht. Die Ausbildung zum Pathologen ist eine hieran angeschlossene Weiterbildung, die fünf bis sechs Jahre in Anspruch nimmt. Als Pathologe bist du also approbierter Facharzt mit dem Recht auf selbstständiges Arbeiten. Die Ausbildung kennt verschiedene Schwerpunkte.
Pathologen sind nicht an Kriminalfällen beteiligt. Zwar untersuchen sie auch zum Teil Leichen. Hierbei handelt es sich aber um Obduktionen von Menschen, deren natürliche Todesursache nicht abschliessend geklärt ist. Der Rechtsmediziner bedient sich zwar auch den Methoden der Pathologie. Er untersucht Leichen und Lebende aber vor allem nach Fremdeinwirkungen.
Die Traditionelle Chinesische Medizin, kurz TCM genannt, verliert auch in der modernen Zeit nicht an Wirksamkeit und Anwendung. Sie gehört zu den Naturheilverfahren, die mit natürlichen Mitteln versuchen, Krankheiten und Beschwerden zu heilen. Gleichzeitig sorgt sie für den Abbau von Stress und ermöglicht so Entspannung. Die Betrachtungsweise innerhalb der TCM ist grundsätzlich anders als in der Schulmedizin: Sie geht davon aus, dass im Körper Lebensenergie fliesst und diese sich über Meridiane und Akupressurpunkte beeinflusst lässt. Das fördere die Gesundheit und den Heilungserfolg. Wissenswertes über die Akupressurpunkte erfährst du hier.
Chronobiologische Abläufe haben einen wichtigen Einfluss auf unseren Geist, aber auch den Körper. Sie spielen bei der Regulation von Ruhezeiten und Alltagsstress eine wichtige Rolle. Sind sie gestört, wirkt sich das negativ aus. Stress, Belastung und schliesslich körperliche Erkrankungen können die Folge sein. Was Chronobiologie genau ist und wie sie funktioniert, haben wir in unserem Artikel etwas genauer dargestellt.
Yin und Yang sind schon lange ein fester Bestandteil der chinesischen Philosophie. Daraus wurden spätestens seit dem dritten Jahrhundert vor Christus Lehren für die Medizin, die Gesellschaft und den Staat abgeleitet. Aber auch andere Völker, unter anderem im Westen, kennen dieses Prinzip der Gegensätze und des Gleichgewichts. Bei der Bedeutung beziehungsweise Interpretation von Yin und Yang geht es nämlich vor allem um die Erkenntnis, dass nichts ohne sein Anderes, seinen Gegensatz, existiert. Das heute bekannte Symbol zeigt dies durch die zwei ineinander greifenden Hälften. Die Bedeutung von Yin und Yang ist gerade in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gross.