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Reiki Therapie – interessante Einblicke in die japanische Naturheilkunde

Reiki Therapie – interessante Einblicke in die japanische Naturheilkunde

Die Reiki Therapie gehört gemeinsam mit der Traditionellen Chinesischen Medizin zu den aus Ostasien stammenden Naturheilverfahren. Anders als viele andere Behandlungsformen, ist Reiki aber nur etwa hundert Jahre alt. Die Therapie zielt auf die Heilung kranker Menschen ab und erfolgt durch Handauflegen. Die Teilnahme an den Therapien eignet sich vor allem als unterstützende Massnahme für Patienten, die bereits in der konventionellen Praxis in Behandlung sind. Neben dem ursprünglichen, asiatischen Reiki gibt es inzwischen eine westliche Version. Alles, was du über die Reiki Therapie wissen musst, erfährst du im folgenden FAQ.

Woher kommt die Reiki Therapie?

Reiki ist eine aus Japan stammende Heilmethode. Der Name bedeutet übersetzt „universelle Lebensenergie“. Rei bezeichnet im Japanischen die Seele oder der Geist, Ki entsprechend dem chinesischen „Qi“ die Lebensenergie. Die Behandlung erfolgt durch Handauflegen. Reiki ist eine Erfindung des japanischen Mönchs Mikao Usui. Er lebte von 1865 bis 1926. Im Jahr 1921 eröffnete er in Tokyo die erste Reiki Klinik. Mikao Usui verdankt die Entdeckung des Reiki seinen eigenen Angaben nach einer Vision auf dem Berg Kurama nördlich der Stadt Kyoto bei einer rund drei Wochen dauernden Fastenkur. Der Mönch bildete daraufhin weitere Reiki Meister und Reiki Lehrer aus. Eine dieser Lehrerinnen war die US-Amerikanerin Mary McFadyen. Sie brachte die Lehre im Jahr 1981 nach Europa und damit auch in die Schweiz.

Welche Rolle spielen die Lebensenergie und die Seele in der Reiki Therapie?

Die Lebensenergie spielt eine grosse Rolle bei der Behandlung durch Reiki. Durch Handauflegen versucht der Therapeut, Energieblockaden zu lösen. Der Lehre nach sind diese Blockaden für vielerlei Erkrankungen verantwortlich. Die Nutzung der körpereigenen Lebensenergie ist ein wichtiger Pfeiler des Reiki. In dieser Hinsicht unterscheidet sich die Reiki Therapie grundlegend von der herkömmlichen Medizin, die vordergründig darauf abzielt, die Symptome zu bekämpfen und den akuten Krankheitszustand zu beenden. Zugleich verbindet sie sich damit mit der Traditionellen Chinesischen Medizin mit ihrer Meridianenlehre. Reiki Praktizierende sehen ihre Berufung in der Energiearbeit. Sie arbeiten dabei jedoch nicht mit ihrer eigenen Energie, sondern betrachten sich selbst als Kanal für diese Kraft. Die Reiki Therapie zielt darauf ab, die soziale, seelische, geistige und körperliche Gesundheit durch das Anregen der Selbstheilungskräfte zu verbessern und somit diverse Krankheiten zu überwinden.

Wie läuft die Behandlung bei der Reiki Therapie ab?

Sämtliche Therapien zielen beim Reiki darauf ab, den Fluss der Lebensenergie wieder herzustellen und Energieblockaden zu lösen. Die Behandlung dauert entsprechend lange. Üblich ist etwa eine Stunde. Und so geht die Therapie vor sich:

  1. Zuerst legst du dich auf eine Matte und entspannst dich.
  2. Der Therapeut legt seine Hand auf deine Stirn.
  3. Später fährt er mit der Berührung fort und regt in verschiedenen Körperbereichen den Fluss der Lebensenergie an.

Zu den bevorzugten Körperstellen gehören zum Beispiel der Rücken, die Hüfte, der Brustkorb, Hals und Kopf. Sind die Beschwerden akut, dann behandelt er zumeist die betroffenen Körperregionen separat. Unter Umständen fühlt sich dein Körper während der Behandlung ungewohnt warm an. Nach der Therapie ruhst du dich noch ein wenig aus, um die Veränderungen auf dich wirken zu lassen.

Bei welchen Erkrankungen hilft die Reiki Therapie?

Wissenschaftliche Studien bescheinigen der Reiki Therapie einen gewissen Placebo-Effekt. Wirkversprechen hinsichtlich der Heilung diverser Krankheiten sind deshalb untersagt. Dennoch berichten Patienten immer wieder von einer deutlichen Linderung ihrer Beschwerden. Es gibt einige traditionelle Anwendungsgebiete, bei denen die Therapie helfen soll. Darunter sind vor allem Beeinträchtigungen, die die Seele betreffen. Viele Menschen suchen bei folgenden Beschwerden Hilfe beim Reiki-Therapeuten:

  • Infektionen
  • allgemeine funktionelle Störungen
  • stressbedingte Erkrankungen
  • Schmerzen
  • Nervosität und innere Unruhe
  • Ängste
  • Depressionen
  • Erschöpfung
  • erhöhte Reizbarkeit und gesteigerte Aggression

Welche Arten der Reiki Therapien gibt es?

Reiki zielt darauf ab, den Patienten durch das Auflegen der Hände zu heilen. Es gibt aber auch Therapien, bei denen der Reiki Meister die Hände wenige Zentimeter vom Körper entfernt hält. Auch das Streicheln, Massieren und Beklopfen der erkrankten Körperstelle ist möglich. Chujiro Hayashi, ein direkter Schüler Usui Mikaos, nutzte zwölf verschiedene Handpositionen. Je nach individuellem Empfinden erfolgt eine Anpassung an den jeweiligen Patienten. Auch intuitive Abwandlungen sind generell möglich. Das Prinzip aller Arten von Reiki bleibt jedoch gleich: Ziel ist, die Lebensenergie wieder in heilende Bahnen zu lenken.

Worauf basiert die Reiki Therapie und für wen ist sie geeignet?

Die Wirkung der Reiki Therapie basiert darauf, die Lebensenergie wieder zum Fliessen zu bringen und krankmachende Blockaden zu lösen. Charakteristisch für die Lehre sind auch die Reiki Lebensregeln, die als Essenzen der Lebensprinzipien gelten. Insgesamt existieren fünf Konzepte, die jeder Schüler im Rahmen seiner Reiki Ausbildung kennenlernt. Da diese Lebensregeln stark fernöstlich geprägt sind, finden sie in der westlichen Version weniger Beachtung. So soll man zum Beispiel jeden Morgen und Abend die Hände falten und Buddha laut anrufen. Da die Reiki Therapie mit der körpereigenen Energie des Patienten arbeitet, ist sie für jedermann geeignet. Es ist auch möglich, sich selbst zu behandeln. Ebenfalls sind Pflanzen und Tiere für die Reiki Therapie empfänglich.

Welche Ausbildung ist für die Reiki Therapie erforderlich?

Interessierst du dich für eine Ausbildung zum Reiki Meister, dann musst du verschiedene Grade, also unterschiedliche Stufen, durchlaufen. Diese bauen aufeinander auf. Die erste Stufe ist die Einweihung. Bei diesem Ritual lehrt dich dein Meister die Nutzung der Reiki Symbole und das Reiki zu geben. Du siehst dich als Anhänger dieser Lehre als eine Art Kanal, durch die die Energie fliesst. Durch das Einweihungsritual öffnet sich dieser Kanal. Je höher der Grad, desto besser bist du auf die Reiki Symbole eingestimmt. Die Einweihungsphase ist sehr wichtig, um den Kanal zu öffnen. Die Symbole zeigen auch erst durch die Einweihung ihre Wirkung. Jeder Reiki Grad ist mit bis zu vier Einweihungen verbunden. Das sind die vier Reiki Grade:

  • Öffnung des Reiki Kanals: Erster Grad
  • Einführung in drei Reiki Symbole: Zweiter Grad
  • Einweihung in das Meistersymbol: Dritter Grad, auch Meistergrad genannt
  • Erhalt der Befähigung, andere Menschen in Reiki einzuweihen: Vierter Grad, auch als Lehrergrad bezeichnet

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