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Bei der Pflanzenheilkunde, auch Phytotherapie genannt, werden entweder die ganze Pflanze oder auch nur Teile wie Blätter, Blüten, Samen oder Wurzeln verwendet, um daraus ein Heilmittel zu gewinnen. Diese Arzneimittel bezeichnet man wegen ihres pflanzlichen Ursprungs als Phytopharmaka. Sie können entweder Krankheiten heilen oder die Symptome und Beschwerden einer Erkrankung abmildern. Der Begriff Phytotherapie setzt sich aus den griechischen Wörtern Phyton für Pflanze und Therapeia für Pflege zusammen. Schon seit der Antike wussten Gelehrte von der Wirksamkeit von Pflanzen zur Behandlung bestimmter Krankheiten. Einige der berühmtesten Vertreter der Pflanzenheilkunde waren Hippokrates, Hildegard von Bingen oder Sebastian Kneipp. Deren Wissen wurde über Generationen weitergegeben und findet auch heute noch Anwendung.
Insgesamt gibt es über 70.000 bekannte Heilpflanzen auf der Welt. Dank Forschung und einer zunehmenden Anerkennung der Pflanzenheilkunde steigt diese Zahl kontinuierlich an. Die Wirksamkeit pflanzlicher Heilmittel ist auf ganz unterschiedliche Inhaltsstoffe zurückzuführen. Diese lassen sich in folgende Gruppen, unterteilen, wobei die meisten von ihnen zu den sekundären Stoffwechselprodukten der Pflanze gehören:
Die Homöopathie wird häufig fälschlich mit der Pflanzenheilkunde gleichgesetzt. Zwar zählen beide zu Behandlungsmethoden der Naturheilkunde, doch es gibt einige erhebliche Unterschiede zwischen diesen beiden. Bei der Homöopathie werden Heilmittel zum einen nicht ausschliesslich auf pflanzlicher Basis hergestellt, sondern auch tierische oder mineralische Substanzen werden genutzt. Darüber hinaus besteht jedoch der grösste Unterschied zwischen den beiden in der Theorie, auf der sie beruhen. Die Homöopathie stützt sich auf den Grundsatz, Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen. Dabei werden vermeintlich schädliche Wirkstoffe sehr stark verdünnt. Je niedriger der Wirkstoffgehalt, desto stärker ist die Wirkung in der Homöopathie. Entgegengesetzt verhält es sich in der Pflanzenheilkunde. Darüber hinaus konnte die Homöopathie bisher in wissenschaftlichen Studien weder bestätigt noch ihr Grundsatz erklärt werden. Dahingegen sind viele Wirkstoffe aus der Pflanzenheilkunde, wie zum Beispiel aus Mohn oder Fingerhut, soweit bestätigt, dass sie ihren Weg in die traditionelle Schulmedizin gefunden haben und als Arzneimittel eingesetzt werden.
Die Anwendung von Phytopharmaka richtet sich nach der Art der Inhaltsstoffe, der zu behandelnden Beschwerden und danach, welche Pflanzenarten oder -teile verwendet werden. Die Zubereitungsart kann auch den Wirkstoffgehalt und die Wirksamkeit massgeblich beeinflussen. Wie die Pflanzen zubereitet werden, orientiert sich primär an den Wirkstoffen oder Inhaltsstoffen, die extrahiert werden sollen. Die Art der Zubereitung kann entscheidenden Einfluss auf die Wirkungsweise ein und derselben Pflanzenart haben.
Die Phytotherapie kann bei vielen Krankheiten helfen. Besonders kleinere Probleme und alltägliche Beschwerden lassen sich gut mit pflanzlichen Heilmitteln behandeln oder die Symptome lindern. Typische Anwendungsgebiete für Phytopharmaka sind:
Bei schweren Erkrankungen und organischen Schäden ist die Phytotherapie als einziges Behandlungsmittel nicht zu empfehlen. Ausserdem kann bei Personen mit einer starken Leber- oder Nierenschwäche die Einnahme bestimmter Phytopharmaka gefährlich sein, denn die Wirkstoffe könnten die geschwächten Organe zu sehr belasten. Krebspatienten oder Personen mit einer Immunschwäche sollten eine Therapie nur nach Absprache mit ihrem Arzt oder Heilpraktiker beginnen und keineswegs eigenmächtig vorgehen. Da einige Phytopharmaka Blutgerinnung und Blutdruck beeinflussen, gilt auch hier keine uneingeschränkte Empfehlung. Personen, die Immunsuppressiva nehmen müssen, sollten ausserdem auf mögliche Wechselwirkungen bei der Einnahme bestimmter Phytopharmaka achten.
Da Phytopharmaka auf rein pflanzlichen Wirkstoffen basieren, glauben viele, dass sie frei von Nebenwirkungen und unbedenklich seien. Doch das ist ein Trugschluss. Zwar sind pflanzliche Arzneimittel im Durchschnitt besser verträglich, aber gänzlich unbedenklich sind sie keineswegs. Besonders bei Überdosierungen oder einer Einnahme über einen längeren Zeitraum können Nebenwirkungen auftreten. Personen, die unter Allergien leiden, müssen im Einzelfall prüfen, ob sie auf die Pflanze oder den Wirkstoff allergisch reagieren. Mögliche Nebenwirkungen von Phytopharmaka können sein:
Darüber hinaus können einige Wirkstoffe bei unsachgemässer Anwendung Herz-Kreislauf-Beschwerden auslösen, Leber und Niere schädigen oder sie stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Darüber hinaus besteht das Risiko von Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln aber auch Nahrungsmitteln und Umwelteinflüssen. Daher solltest du Phytopharmaka nur nach Absprache mit einem Heilpraktiker oder Arzt einnehmen.
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