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Chinesische Heilkunst – alles zur Gesundheitslehre aus dem fernen Osten

Chinesische Heilkunst – alles zur Gesundheitslehre aus dem fernen Osten

Die chinesische Heilkunst kennt viele Naturheilverfahren, die dazu beitragen, verschiedene Krankheiten und deren Symptome auf eine sanfte Weise zu lindern. Neben der Homöopathie führen viele Heilpraktiker die TCM in ihrem Leistungsangebot. Die fernöstliche Heilmethode zielt darauf ab, die Lebensenergie zum Fliessen zu bringen und das innere Gleichgewicht wieder herzustellen. Die Beseitigung der Krankheitsursachen steht hier im Zentrum der Bemühungen. Die Therapeuten gehen der Sache auf den Grund und setzen dort an, wo die Krankheit entsteht. Im folgenden Artikel haben wir dir alle wichtigen Fakten zum Thema chinesische Heilkunst, zu ihrer Herkunft, ihren Methoden und ihren Einsatzgebieten, zusammengestellt.

Was ist die chinesische Heilkunst?

Die Traditionelle Chinesische Medizin, kurz TCM genannt, bezeichnet eine Reihe verschiedener Heilverfahren, die auf einem mehrere Jahrtausende alten Erfahrungsschatz basieren. Die Traditionelle Chinesische Medizin ist heute ein wichtiger Bestandteil der Alternativmedizin. Bereits seit rund 400 Jahren finden verschiedene Bereiche der TCM auch in Europa Beachtung. Methoden wie die Akupunktur sind mittlerweile fest in unserem medizinischen System verankert. Ein wichtiger Unterschied zur zeitgenössischen westlichen Medizin ist, dass die chinesische Heilkunst vordergründig auf die Beseitigung der Ursachen und weniger auf eine Behandlung der Symptome abzielt. Zweck der Therapie ist es, die Krankheitsentstehung zu analysieren und daraus ein Heilungskonzept zu entwickeln. Zudem sind die Heilungskonzepte bei der TCM stets auf den jeweiligen Patienten zugeschnitten. Zur individuellen Diagnosestellung gehören unter anderem gründliche Zungen- und Pulsuntersuchungen sowie persönliche Befragungen.

Wie alt ist die TCM?

Die Traditionelle Chinesische Medizin, kurz TCM genannt, kann auf eine Geschichte von mehreren Jahrtausenden zurückblicken. Man schätzt das Alter dieser Heilkunde heute auf mehr als 2.000 Jahre. Wie der Name bereits andeutet, liegen die Ursprünge in China. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet umfasst zudem verschiedene Regionen Ostasiens wie Japan, Korea und Vietnam. Im Lauf der Zeit entwickelten sich verschiedene regionale Verfahren aus der TCM. Dazu gehört zum Beispiel die Kampo-Medizin aus Japan. Im Bereich der traditionellen Medizin verfügt die TCM inzwischen über das weltweit grösste Verbreitungsgebiet.

Was sind die Säulen der chinesischen Heilkunst?

Die Grundlage der chinesischen Heilkunst ist die Wiederherstellung des körperlichen Gleichgewichts. Hierbei spielen unter anderem die Meridiane, die Energiebahnen des Körpers, eine grosse Rolle. Wichtig ist es, den Fluss von Blut, auch als „Xue“ bezeichnet, und der Energie Qi zu erhalten. Krankheiten sind der Lehre entsprechend die negativen Konsequenzen eines gestörten Energieflusses. Die TCM basiert auf folgenden fünf Säulen:

  • Phytotherapie
  • Akupunktur und Moxibustion
  • Körpertherapie
  • Qi Gong
  • Diätetik

Die Einteilung in die fünf Säulen beschreibt die einzelnen Verfahren allerdings nur im Groben. Insgesamt umfasst die TCM sehr unterschiedliche Heilmethoden und umfasst darüber hinaus eine Vielzahl spezifischer Abwandlungen.

Welche Methoden kennt die chinesische Heilkunst?

Die Traditionelle Chinesische Medizin beinhaltet eine ganze Reihe verschiedener Heilmethoden. Dazu gehören:

  • Heilpflanzen als natürliche Medizin
  • Akupunktur
  • Osteopathie
  • Massage, Tuina genannt
  • Heilgymnastik mit Qi Gong und Tai Chi
  • Moxibustion
  • Ernährungstherapie

Chemisch hergestellte Medikamente im heutigen schulmedizinischen Sinn gibt es in der Traditionellen Chinesischen Medizin nicht. Dafür finden zahlreiche Heilpflanzen Verwendung. Im Rahmen der Kräutermedizin, auch Phytotherapie genannt, erhältst du etwa individuell für deine Bedürfnisse zusammengestellte Granulate, Kapseln, Tabletten oder Tees. Bei der Akupunktur sticht der Heilpraktiker hauchdünne Nadeln in bestimmte Stellen deines Körpers. Besonders bekannt ist die Ohrakupunktur. Der chinesischen Heillehre gemäss manifestiert sich auf deiner Ohrmuschel der Gesamtorganismus anhand diverser Reflexzonen. Mithilfe der Osteopathie lindert der Therapeut durch eine manuelle Bearbeitung bestimmter Körperteile Schmerzen und behebt Störungen, die beispielsweise die Wirbelsäule betreffen. Bei der Tuina-Massage bringt der Therapeut die Energiebahnen des Körpers mit seinen Händen wieder ins rechte Lot. Tuina zielt auf die Behandlung der Meridiane ab. Atem- und Bewegungsübungen sind ein fester Bestandteil der Heilgymnastik. Beherrschst du die einzelnen Lektionen, dann ist es möglich, die gymnastischen Übungen ohne Anleitung durchzuführen. Ein häufig angewendetes Verfahren der TCM ist die Moxibustion, auch Moxa-Therapie genannt. Diese Methode zielt darauf ab, durch die Erwärmung der Akupunkturpunkte der energetischen Leere oder Kälte entgegenzuwirken. Um dies zu erreichen, verwendeten die alten Mediziner brennendes Beifusskraut. Der TCM nach basieren viele Krankheiten auf falschen Ernährungsgewohnheiten. Mit einer energetisch ausgeglichenen Ernährung nach dem Prinzip der fünf Wandlungsphasen und des Yin und Yang ist es möglich, die Gesundheit positiv zu beeinflussen.

Welche Medikamente finden in der chinesischen Heilkunst Verwendung?

Die traditionelle chinesische Medizin kennt nur Arzneimittel mit natürlichen Inhaltsstoffen. Die Zusammensetzung ist individuell und entspricht immer exakt den Bedürfnissen des Patienten. Viele Menschen verzichten vorerst auf die chemisch hergestellten Medikamente und wenden sich dieser in ihren Augen sanfteren Methode zu. Häufig zeigt die Behandlung auch Erfolge. Die chinesische Arzneitherapie zählt zu den wichtigsten Säulen der Heilkunde. Zur Anwendung kommen überwiegend pflanzliche Rohdrogen. Die Dosierung ist in der Regel sehr viel höher als in der westlichen Naturheilkunde üblich. Der Unterschied zur Homöopathie zeigt sich anhand dieser Tatsache besonders, denn bei dieser Heilmethode sind die Wirkstoffe derart verdünnt, dass sie sich nur noch schwer nachweisen lassen. Wahrscheinlich sind aufgrund der hohen Dosierung im Rahmen der TCM die Erfolgsaussichten bei schwereren Krankheitsverläufen oft höher.

Gegen welche Krankheiten hilft die chinesische Heilkunst?

Gemäss den Ausführungen der Personen, die TCM praktizieren, hilft die chinesische Heilkunst bei den unterschiedlichsten Erkrankungen. Häufig erfolgt diese alternative Behandlungsmethode als eine Ergänzung zur herkömmlichen Medizin. Der Patient versucht somit, das klassische Heilverfahren mit der chinesischen Heilkunde zu unterstützen. Die TCM trägt nach eigenen Angaben bei folgenden Krankheiten zu einer Linderung bei:

  • ADHS
  • Arthrose
  • Burn-out
  • Allergie
  • Diabetes
  • Migräne
  • Morbus Crohn
  • Fibromyalgie
  • Neurodermitis
  • Rheuma
  • Polyneuropathie
  • Schmerzen im Allgemeinen
  • Müdigkeitssyndrom

Welchen Nutzen bringt die chinesische Heilkunst in der westlichen Medizin?

Die traditionelle chinesische Heilkunst spannt den Bogen von den Anfängen der Medizin bis zu den heutigen medizinischen Methoden. Sie ist ein fester Bestandteil im Leistungskatalog vieler Heilpraktiker und vor allem für jene Patienten interessant, die sich lieber mit natürlichen Heilmitteln behandeln lassen. Verschiedene Methoden wie die Akupunktur und Osteopathie kommen häufig parallel als Ergänzung zur konventionellen medizinischen Behandlung zum Einsatz. Sie können somit den Heilerfolg wesentlich unterstützen.

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